5 Fragen zu Jesus Christus

Hallo ihr Lieben!

Es ist nun in der Tat schon etwas länger her, dass ich mich gemeldet habe. Ich hatte eine berufliche Weiterbildung, bei der ich letzten Monat meine Prüfung abgelegt habe. Das ganze hat mich zeitlich und gedanklich sehr in Beschlag genommen, so dass ich das Bloggen leider etwas hintenanstellen musste. Nun sollen aber wieder öfters Beiträge erscheinen.

Ich möchte zum Auftakt ein neues Format ausprobieren, bei dem ihr euch beteiligen könnt. Es soll dabei jeweils um Fragen zu einem bestimmten Thema gehen, mit denen ich mich – unter einem christlichen Blickwinkel – einem Thema annähern möchte.

Wie könnt ihr mitmachen? Am Ende des Beitrags teile ich euch das nächste Thema mit. Ihr könnt mir dann in den Kommentaren oder über das Kontaktformular eure Fragen mitteilen. Ich versuche dann, die häufigsten Fragen für den nächsten Beitrag dieser Art aufzugreifen.

Starten möchte ich heute mit Fragen zur Person Jesus Christus. Ich wünsche euch wie immer gute Impulse und Gedanken beim Lesen.

1. Hat Jesus wirklich gelebt?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir schauen, welche Quellen von seiner Existenz berichten. Da ist zunächst die Bibel als historisches Dokument. Die Echtheit der Bibel wird mittlerweile nicht mehr wirklich angezweifelt. Der Inhalt schon. Jedenfalls berichtet sie ausführlich von Jesus Christus und seinem Leben.

Des Weiteren gibt es außerbiblische historische Dokumente, z.B. von griechischen Geschichtsschreibern, die Jesus den Nazarener erwähnen.

Jesus Christus ist demnach um das Jahr 0 unserer Zeitrechnung (manche Hisoriker sagen 4 v.Chr.) in Betlehem in einem Stall zur Welt gekommen. Von da an beginnt sein relativ kurzes aber ereignisreiches Leben auf dieser Erde (er wurde 33 Jahre alt). Die Evangelien (die ersten vier Bücher des Neuen Testaments) berichten vom Leben und Wirken von Jesus. Ich empfehle, sie einfach mal zu lesen und sich selbst ein Bild zu machen.

Für eine Vertiefung zu dieser Frage kann das Buch „Wer ist dieser Mensch?“ (kostenloser Download) weiterhelfen.
Siehe auch mein Beitrag Warum glaube ich an Gott?.

2. Hat Jesus wirklich Wunder vollbracht?

Die Bibel berichtet in den Evangelien von vielen Wundern, die Jesus vollbracht hat. Er hat z.B. Blinde geheilt, Brot und Fisch vermehrt, um damit 5000 Menschen zu versorgen, und sogar Tote auferweckt (z.B. Lazarus). Das klingt für uns aufgeklärte Menschen heute eher nach fabelhaften Geschichten, die einem Menschen von seinen Anhängern angedichtet wurden.

Es gibt sogar Christen, die nicht oder nicht an alle Wunder der Bibel glauben. Einfach, weil sie es sich nicht vorstellen oder erklären können. Man kann die Wunder nur glauben und für bare Münze nehmen, wenn man davon überzeugt ist, dass es einen Gott gibt, der mächtiger und größer als unsere Vorstellungskraft ist.

3. Ist Jesus wirklich göttlich bzw. Gottes Sohn?

An dieser Frage scheiden sich die Geister. Die einen halten ihn für einen gewöhnlichen Menschen, der eine Art Religion gegründet und Anhänger um sich geschart hat. Die anderen sehen mehr in ihm. Nähern wir uns der Frage etwas anders.

Was macht einen Menschen zu einer göttlichen Person bzw. zu Gottes Sohn, wie es Jesus von sich behauptet hat? Behauptet haben das in der Tat schon viele. Aber alle, die das taten, sind irgendwann gestorben. Jesus ist der einzige, von dem man sagt, dass er auferstanden ist und in den Himmel aufgenommen wurde. Seine Auferstehung konnte geschichtlich nicht widerlegt werden, obwohl es viele versucht haben.

Durch die Auferweckung aus den Toten hat Gott seinen Sohn gewissermaßen bestätigt. Sie ist für mich auch mit das stärkste Indiz, dass Jesus Christus tatsächlich Gottes Sohn ist, wie es auch Gott selbst in Matthäus 3,17 und 17,5 sagt.

4. Warum wurde Jesus hingerichtet?

Angeklagt wurde Jesus von den Theologen der damaligen Zeit, den sogenannten Schriftgelehrten und Pharisäern. Sie waren neidisch auf den Erfolg und die Anhänger von Jesus und sahen ihre eigenen religiösen Bestrebungen in Frage gestellt. Sie empfanden es als einen Affront, dass Jesus sich zum Sohn Gottes machte und suchten nach Wegen, ihn aus dem Weg zu räumen.

Deshalb brachten sie falsche Anschuldigungen und Verläumdungen vor den damaligen römischen Statthalter, Pontius Pilatus. Dieser war sowohl die Judikative als auch Exektutive zu dieser Zeit in Judäa und konnte Menschen verurteilen und hinrichten lassen.

Pilatus durchschaute ihr vorhaben, wollte sich beim Volk aber nicht unbeliebt machen und gab schließlich ihrem Drängen nach. Jesus wurde zunächst ausgepeitscht und anschließend durch das Schlagen an ein Holzkreuz (ein langsamer und qualvoller Tod) durch die römischen Soldaten hingerichtet. Am Kreuz wurde der Schriftzug „König der Juden“ angebracht.

5. Wozu brauche ich Jesus, kann ich nicht einfach an Gott glauben?

Zwischen Gott und den Menschen klafft seit dem Ungehorsam von Adam und Eva im Paradies eine tiefe Kluft – die Schuld unserer Vorfahren und unsere ganz persönliche Schuld. Wir können diese Kluft nicht von uns aus überwinden, es braucht einen Vermittler, der bei Gott für uns eintritt und die aufgehäufte Schuld tilgt. Dieser Vermittler ist Jesus Christus.

Schuld (die Bibel nennt es Sünde) hat bei Gott einen hohen Preis: Sie erfordert stets den Tod und in unserem Fall die ewige Pein in dem Feuersee (umgangsprachlich die Hölle). Das kommt uns heutzutage übermäßig hart vor, aber Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit hat einen sehr hohen Maßstab, den wir nur erahnen können.

Damit nun nicht jeder Mensch in die ewige Verdammnis muss, hat Gott mit Jesus Christus einen Ausweg geschaffen. Er sandte ihn mit einem Auftrag auf die Erde (Gott kam als Mensch zur Welt, siehe auch meinen Beitrag zu Weihnachten, dem Geburtstag Jesu). Als dieser als ein völlig unschuldiger Mensch am Kreuz hingerichtet wurde, nahm er stellvertretend für uns die Schuld auf sich und stellte die Verbindung mit Gott wieder her. So hatte dieser ungerechte Mord an ihm letztendlich doch für uns alle etwas Gutes. Aus diesem Grund erhielt Jesus die Bezeichnung „Erlöser“, „Retter“, „Lamm Gottes“ und viele mehr.

Gilt dieses stellvertrende Opfer auch für mich? Ja, ich muss allerdings daran glauben, dass es wahr ist und es für mich in Anspruch nehmen (darauf vertrauen). Jesus wird damit zur Brücke über die Kluft zwischen mir und Gott. Deshalb reicht es nicht, nur an Gott zu glauben, sondern wir brauchen auch seinen Sohn Jesus Christus.

Wie geht es weiter?

Wenn wir die Erlösung durch Jesus Christus für uns angenommen haben, versuchen wir, nicht weiter Schuld aufzuhäufen, sondern bemühen uns, ein anständiges Leben zu führen. Gott wird uns dabei helfen und den Wunsch dafür in uns wecken.

Wenn Du unsicher bist, wie man Christ wird und die Erlösung in Anspruch nimmt, schau Dir gerne meinen Beitrag Wie werde ich ein wiedergeborener Christ? an.

Das nächste Frage-Special

Das Thema für das nächste Special ist: Zukunftsängste

Beteiligt euch gerne und teilt mir Fragen mit, die ihr zu diesem Thema habt. Ich versuche sie dann aufzugreifen und zu beantworten.

Vielen lieben Dank und Gottes Segen
Marcel

2 Kommentare zu „5 Fragen zu Jesus Christus

    1. Lieber Gamma Hans,
      das zu behaupten, ist Ihr gutes Recht. Es ist sogar sehr aufrichtig, wenn Sie Jesus tatsächlich noch nicht kennengelernt haben. Falls Sie eines Tages den Wunsch danach verspüren sollten, gilt die Zusage von ihm: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen (Johannesevangelium, Kapitel 6, Vers 37)
      Ganz liebe Grüße

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