Wonach sehnen wir uns wirklich?

Was ist uns wichtig im Leben? Welche Sehnsüchte haben wir als Mensch? Da hat im Grunde jeder seine eigenen Antworten parad – sofern wir es überhaupt wissen. Man denkt an Dinge wie Gesundheit, Glück, Geld, eine gute und erfüllende Arbeit, gesunde Kinder, liebe Freunde. Ja, das ist alles gut und doch reicht es oft nicht aus. Welche Ängste und Nöte treiben uns um. Gerade in der heutigen Zeit. Ich glaube, wir müssen bei der Frage nach unseren innerste Bedürfnissen tiefer schürfen.

Ist es nicht so, dass wir uns als Person Annahme, Wertschätzung und Sicherheit wünschen? Nicht aufgrund dessen, was wir leisten oder vorzuweisen haben. Denn so tickt unsere Leistungsgesellschaft. Wenn Du nichts kannst und nichts bist, nützt Du scheinbar auch nichts. Dies kann man zum Beispiel daran sehen, welchen Stellenwert Arbeitslose, Alte, Kranke oder Geringverdiener in unserer Gesellschaft haben. Sie fristen ein Randdasein, benachteiligt und kaum beachtet.

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Wie wäre es, wenn wir einfach angenommen würden, weil wir einfach nur sind? Egal, ob ich viel arbeiten kann oder nur wenig, ob ich eine überdurchschnittlich gute Bildung habe oder eher nicht. Wünschen wir uns nicht, dass man uns freundlich behandelt? Unsere Fehler und Schwachheiten verzeiht und versöhnlich mit uns umgeht. Dass man uns hilft, zur Seite steht, in guten wie in schwierigen Zeiten. Uns Hoffnung für die Zukunft gibt, auch wenn die Aussichten alles andere als Glänzend sind. Uns eine wunderbare Perspektive aufzeigt, die unabhänig von unserer Leistung, Wissen, Fähigkeiten oder Aussehen ist und sogar über dieses Leben hinaus reicht.

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Was wäre, wenn es das gäbe? Ist so etwas denkbar oder realistisch? Zwischen uns Menschen mehr oder weniger oder nur in Ansätzen, wenn überhaupt. Da versagen wir doch alle, wenn wir ehrlich sind. Aber es gibt jemanden, der uns all das versprochen hat, wenn wir ihn kennenlernen und unser Leben mit ihm teilen wollen. Woher ich das weiß? Er selbst hat es uns in einem Liebesbrief geschrieben – der Bibel. Die Rede ist von Jesus Christus. Er möchte uns all das schenken. Er möchte unser Freund, Familienmitglied („Bruder“), Helfer, Tröster, Ratgeber und guter Hirte sein. Er möchte uns unsere Ängste nehmen, uns helfen, damit umzugehen und nicht daran zu zerbrechen oder zu verzweifeln. Nicht zuletzt möchte er uns die Last all unseres Versagens, unserer Verfehlungen und unser schlechtes Gewissen nehmen, indem er uns gerne vergibt und uns nichts nachträgt.

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Nimm doch einfach Kontakt mit ihm auf indem Du zu ihm im Gebet sprichst. Er hört Dich und freut sich, wenn Du Dich an ihn wendest.

Ich wünsche Dir sein Shalom – seinen Frieden.

Es wird Herbst – auch in unseren Herzen?

Die Blätter fallen, gelb und schon leicht rötlich liegen sie am Boden. Die Luft wird abends kühler, der Wind frischer. Die Nacht schreitet immer schneller voran. Die Wärme der Sonne erreicht uns nicht mehr in ihrer vollen Kraft. Es wird Herbst.

Ich habe manchmal das Gefühl, auch in den Herzen der Menschen vollzieht sich solch ein Wandel. Die menschliche Wärme und Nähe wird kühler, frostiger. So wie das Chlorophyll, das Blattgrün, den Blättern langsam entzogen wird, so verlässt uns allmählich die Liebe im Umgang mit unseren Mitmenschen. Den Freunden, Kollegen, der Familie.

Wir suchen meist nicht mehr das Wohl unseres Gegenübers, sondern primär unser eigenes. Die Psychologie hat viele Begriffe und Krankheitsbilder für diese Selbstbezogenheit geformt. Und mindestens ebenso viele Lösungs- und Heilungsansätze vorgeschlagen. Hilft es ? Ein Blick in unsere Gesellschaft und die Abendnachrichten zeichnet meines Erachtens ein anderes Bild.

Was können wir tun? Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, zu versuchen, die Welt zu retten und den Weltfrieden herzustellen. Daran sind viele schon vor uns gescheitert. Ich denke, man kann wie bei vielem nur bei sich selbst anfangen. Sich auf die Suche machen, was unsere Herzen wieder menschlicher macht. Diese Wärme, oder nennen wir es vorsichtig Liebe, weiterzugeben, in der Hoffnung, dass andere sich davon berühren lassen.

Für mich kann die Quelle, der Ausgangspunkt dieser Veränderung, nur derjenige sein, der von sich sagt, dass er das Leben und die Liebe ist – Jesus.