Die Schatten auf der Seele

Irgendetwas ganz tief in uns ist unruhig. Wir wissen nicht genau, was es ist. Aber es dämpft die Freude, uns fehlt die Unbekümmertheit, das Herz ist schwer.

Kennt ihr solche Momente? Man weiß nicht genau, woher es kommt, was es verursacht. Man versucht sich abzulenken durch allerlei Aktivitäten. Ob das Lesen, Musik hören, Sport, Arbeiten, Youtube, Netflix oder sonst etwas ist. Manche betäuben es durch Alkohol oder Drogen. Alles ist gut, solange wir uns dieser inneren Unruhe nicht stellen müssen. Doch es kommen auch stillere Zeiten, wenn wir z.B. im Bett liegen oder wenn es ruhig um uns herum wird. Dann können wir nicht ausweichen, nicht davon laufen.

Die Schatten der Seele – Bild: Pixabay

Ich habe festgestellt, dass diese Unruhe oft verborgene Ängste oder Sorgen sind. Diffus. Wir nehmen sie meist nicht als solche konkret wahr. Ursachen gibt es viele. Existenzängste, Beziehungsstress, Sorgen über die Zukunft, die Gesundheit oder die ultimative Angst vor dem Tod. Du kennst Deine Sorgen und Ängste sicher auch. Manchmal zerfrisst uns auch persönliche Schuld.

Doch wie kann man mit diesen tief sitzenden Ängsten umgehen? Wie wird man die Last, die unser Herz schwer macht, los?

Helfen fremde Geister? – Bild: Pixabay

Viele flüchten sich in die Esoterik, befragen fremde Mächte in der Hoffnung, dass sie ihnen wohl gesonnen seien und helfen mögen. Manche gehen zum Wahrsager, andere lesen und glauben an das Horoskop. Eine große Anhängerschaft haben auch fernöstliche Praktiken wie Yoga, Meditation, Astralreisen, Wunderheiler usw. Der Markt an Angeboten ist vielfältig und nahezu unüberschaubar.

Das Problem dabei ist nur, dass uns diese spiritistischen Methoden langfristig ausnahmslos schaden. Anfänglich mögen sie uns helfen, ein gutes Gefühl vermitteln oder tatsächlich Probleme lösen. Doch der Preis ist hoch. Die (finsteren) Mächte hinter diesen Methoden ködern uns mit kurzfristigen Erfolgen, wollen uns aber letzten Endes zerstören.

Finstere Mächte – Bild: Pixabay
Bild: SCM Shop

Wer dazu näheres erfahren möchte, dem sei das Buch „Die Geister, die ich rief“ von Sabine Rehkopf empfohlen. Sie hat viele Praktiken der Esoterik näher beleuchtet und berichtet von ihren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen.

Die Autorin hat Menschen getroffen, die zunächst positive Erfahrungen mit Esoterik gemacht, sich dann aber nach und nach zum negativen verändert haben. Sie hatten seelische und oft auch körperliche Beeinträchtigungen erlebt. Bei vielen litten auch zunehmend die Beziehungen zu deren persönlichem Umfeld.

Was also tun, wenn die Esoterik und andere Mächte ein Irrweg sind?

Es gibt nur einen Weg, wir wenden uns an den Schöpfer unseres Lebens – Gott. Ich selbst habe in schwierigen Zeiten die Erfahrung gemacht, dass ein Gebet an den guten und liebenden Gott-Vater wie Balsam für die Seele ist.

Wie funktioniert ein Gebet? Man spricht zu Gott wie in einem persönlichen Gespräch mit einem unsichtbaren Gegenüber. Dabei darf man sein Herz vertrauensvoll ausschütten, alles benennen, was einen belastet, sorgt, bedrückt oder ängstigt.

Dadurch, dass ich es in die sorgenden Hände des Vaters im Himmel lege, kann ich es loslassen und weiß es dennoch gut aufgehoben. Gott sagt in seinem Wort, der Bibel, dass er mir dann seinen (inneren) Frieden schenken wird. Auch wenn nicht alle Probleme sofort gelöst sind und manche vielleicht vorerst bestehen bleiben, habe ich doch die Verantwortung dafür abgegeben. Gott wird sich darum kümmern und mich hier und da bei der Lösung mit einbeziehen. Aber er, der als einzige Macht allein gut und menschenfreundlich ist, hat es nun in seiner Hand.

Gott vertrauen – Bild: Pixabay

Du sagst, das ist zu einfach, um es glauben zu können? Dann probiere es aus. Was hast Du zu verlieren? Bitte ihn, Dir zu helfen und bitte ihn auch um Vergebung, dass Du bisher versucht hast, Dein Leben ohne ihn zu bestreiten und dabei bestimmt einige Dinge in Schieflage geraten sind. Wie Du das am besten machst, wird Thema des nächsten Beitrags sein.

„Macht euch keine Sorgen, sondern bringt eure Anliegen im Gebet mit Bitte und Danksagung vor Gott! Und sein Frieden, der alles menschliche Denken weit übersteigt, wird euer Innerstes und eure Gedanken beschützen, denn ihr seid ja mit Jesus Christus verbunden.“

(Die Bibel, Brief an die Philipper, Kapitel 4, Verse 6-7)

Liebe Grüße und bis bald
Marcel

Gefühle- Freund oder Feind?

Mich begleitet nun schon eine Weile das Thema, wie Gefühle auf uns wirken und uns beeinflussen. Da ist zum Beispiel der wöchentliche Sport, zu dem wir just heute keine richtige Lust haben. Wir verschieben ihn auf morgen, da fühlen wir uns bestimmt eher danach – denken wir. Morgen ist es aber wieder ein anderer Grund (oder Vorwand), warum wir uns nicht aufraffen. Oder der Anruf bei der Verwandschaft, vor dem wir uns drücken. Oder eine Euphorie, die genau so schnell verfliegt, wie sie gekommen ist. Oder, oder. Unsere Gefühle kontrollieren in diesem Moment unser Wollen oder Tun und hindern uns an einer vernünftigen Entscheidung. Sollte das so sein?

Sicher, es gibt Gefühle, die bewahren und vor Schaden oder einem unbedachten Schritt. Aber wenn wir ehrlich sind, überwiegen doch die unsteten Gefühlsschwankungen und dominieren viel zu oft unser Handeln. Diese Gefühle sind oft irrational oder unvernünftig. Was sollte vielmehr unser Denken und Verhalten bestimmen? Ich denke, gute und sinnvolle rationale Entscheidungen, natürlich immer im Rahmen der Gegebenheiten und Möglichkeiten – habe ich die nötige Zeit und Energie, etwas zu tun? Oder ist es angeraten, inne zuhalten und sich neu zu sammeln? Setzen wir das einmal voraus, was kann uns helfen, gute und sinnvolle Entscheidungen zu treffen?

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Wir benötigen zwei Dinge. Zum einen ein intaktes Wertesystem, zum anderen die Willenskraft, Entscheidungen umzusetzen. Woher bekomme ich beides? Ein Wertesystem, das unser Leben gelingen lässt – auch in schwierigen Zeiten – bietet uns Gottes Wort, die Bibel, an. Warum die Bibel? Wenn man davon ausgeht, dass Gott den Menschen erschaffen hat, dann gibt er ihm mit der Bibel sozusagen die Betriebsanleitung für ein gelingendes Leben mit auf den Weg.

Hier ist das Neue Testament eine wahre Fundgrube und reicht von persönlichem Verhalten gegenüber dem Staat, dem Arbeitgeber, der Gemeinde, der Familie, den Mitmenschen – auch denen, die uns gegenüber feindlich gesinnt sind – bis zu guter Letzt der Beziehung zu Gott und seinem Sohn Jesus Christus. Er bietet uns seine Freundschaft und eine Zukunft mit ihm an.

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Gott ist es auch, der zum Wollen der Umsetzung seiner Werte und Leitlinien das Gelingen schenkt. Wie macht er das? Voraussetzung ist, dass wir zunächst von Gott „verwandelt“ werden, die Bibel beschreibt das so, dass man einen neuen Geist erhält. Dies geschieht in dem Moment, in dem wir von unserem alten, negativen Leben umkehren und Jesus um Vergebung bitten. Gott schenkt uns den Heiligen Geist, der in Verbindung mit ihm steht und gibt uns die Willenskraft, das Richtige zu tun – auch entgegen unserer Gefühle.

Man könnte nun meinen, dass jeder Christ ab diesem Moment keine Fehler mehr macht. Ein Blick in die Welt und vielleicht auch unser persönliches Umfeld zeigt, dass dem nicht so ist. Dies liegt daran, dass die Gefühle oft dem Geist widerstreben. Die Bibel bezeichnet dies als Kampf zwischen dem Fleisch (gemeint ist der Teil unseres Wesens, der auch für die negativen Gefühle zuständig ist) und dem Geist, der sich stets nach dem Willen Gottes ausrichtet. Dieser Kampf besteht für einen Christen ein Leben lang, aber er hat immer die Kraft, sich für das Gute zu entscheiden. Das schöne ist, dass die Gefühle sich allmählich angleichen, sie werden schwächer, wenn wir das Gute einüben. Diese Kraft fehlt den Menschen, die noch nicht zu Gott gehören. Sie haben einen sogenannten „toten“ Geist, der stets gegen das Gute und Göttliche rebelliert.

Möchtest Du den toten Geist loswerden, dich Gott zuwenden, und zukünftig durch seine Kraft versuchen, das Richtige zu tun? Dann wende Dich mit einem einfachen Gebet an Jesus Christus. Bitte ihn um Vergebung für Dein bisheriges Leben ohne ihn, das Du bislang mit vielen negativen und falschen Entscheidungen bestritten hast. Er wird Dich ohne zu zögern annehmen und Dir seinen Heiligen Geist schenken. Dann darfst Du Dich Kind Gottes nennen. Halleluja!

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Wonach sehnen wir uns wirklich?

Was ist uns wichtig im Leben? Welche Sehnsüchte haben wir als Mensch? Da hat im Grunde jeder seine eigenen Antworten parad – sofern wir es überhaupt wissen. Man denkt an Dinge wie Gesundheit, Glück, Geld, eine gute und erfüllende Arbeit, gesunde Kinder, liebe Freunde. Ja, das ist alles gut und doch reicht es oft nicht aus. Welche Ängste und Nöte treiben uns um. Gerade in der heutigen Zeit. Ich glaube, wir müssen bei der Frage nach unseren innerste Bedürfnissen tiefer schürfen.

Ist es nicht so, dass wir uns als Person Annahme, Wertschätzung und Sicherheit wünschen? Nicht aufgrund dessen, was wir leisten oder vorzuweisen haben. Denn so tickt unsere Leistungsgesellschaft. Wenn Du nichts kannst und nichts bist, nützt Du scheinbar auch nichts. Dies kann man zum Beispiel daran sehen, welchen Stellenwert Arbeitslose, Alte, Kranke oder Geringverdiener in unserer Gesellschaft haben. Sie fristen ein Randdasein, benachteiligt und kaum beachtet.

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Wie wäre es, wenn wir einfach angenommen würden, weil wir einfach nur sind? Egal, ob ich viel arbeiten kann oder nur wenig, ob ich eine überdurchschnittlich gute Bildung habe oder eher nicht. Wünschen wir uns nicht, dass man uns freundlich behandelt? Unsere Fehler und Schwachheiten verzeiht und versöhnlich mit uns umgeht. Dass man uns hilft, zur Seite steht, in guten wie in schwierigen Zeiten. Uns Hoffnung für die Zukunft gibt, auch wenn die Aussichten alles andere als Glänzend sind. Uns eine wunderbare Perspektive aufzeigt, die unabhänig von unserer Leistung, Wissen, Fähigkeiten oder Aussehen ist und sogar über dieses Leben hinaus reicht.

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Was wäre, wenn es das gäbe? Ist so etwas denkbar oder realistisch? Zwischen uns Menschen mehr oder weniger oder nur in Ansätzen, wenn überhaupt. Da versagen wir doch alle, wenn wir ehrlich sind. Aber es gibt jemanden, der uns all das versprochen hat, wenn wir ihn kennenlernen und unser Leben mit ihm teilen wollen. Woher ich das weiß? Er selbst hat es uns in einem Liebesbrief geschrieben – der Bibel. Die Rede ist von Jesus Christus. Er möchte uns all das schenken. Er möchte unser Freund, Familienmitglied („Bruder“), Helfer, Tröster, Ratgeber und guter Hirte sein. Er möchte uns unsere Ängste nehmen, uns helfen, damit umzugehen und nicht daran zu zerbrechen oder zu verzweifeln. Nicht zuletzt möchte er uns die Last all unseres Versagens, unserer Verfehlungen und unser schlechtes Gewissen nehmen, indem er uns gerne vergibt und uns nichts nachträgt.

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Nimm doch einfach Kontakt mit ihm auf indem Du zu ihm im Gebet sprichst. Er hört Dich und freut sich, wenn Du Dich an ihn wendest.

Ich wünsche Dir sein Shalom – seinen Frieden.