Ein gesegnetes neues Jahr!

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und Gottes Segen für das neue Jahr.
Möge Dein Weg Dich näher zu Gott führen.

Ich grüße Dich mit der Jahreslosung:

„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“

(Johannesevangelium, Kapitel 6, Vers 37)

Dieser Ausspruch stammt von Jesus Christus selbst. Er weist niemanden ab, sondern freut sich über jeden, der sich ihm zuwendet und ihn in sein Leben einlädt.

Hier ist ein Lied auf Youtube, das diese Jahreslosung aufgreift:

Ein Lied zu Jahreslosung

Ich wünsche Dir nun einen guten Start für das neue Jahr mit den guten Vorsätzen, die Du Dir gesetzt hast, und den Herausforderungen, die es bringen mag. Mit Jesus bist Du nie allein damit.

Liebe Grüße und bis bald
Marcel

5 Fragen zu Jesus Christus

Hallo ihr Lieben!

Es ist nun in der Tat schon etwas länger her, dass ich mich gemeldet habe. Ich hatte eine berufliche Weiterbildung, bei der ich letzten Monat meine Prüfung abgelegt habe. Das ganze hat mich zeitlich und gedanklich sehr in Beschlag genommen, so dass ich das Bloggen leider etwas hintenanstellen musste. Nun sollen aber wieder öfters Beiträge erscheinen.

Ich möchte zum Auftakt ein neues Format ausprobieren, bei dem ihr euch beteiligen könnt. Es soll dabei jeweils um Fragen zu einem bestimmten Thema gehen, mit denen ich mich – unter einem christlichen Blickwinkel – einem Thema annähern möchte.

Wie könnt ihr mitmachen? Am Ende des Beitrags teile ich euch das nächste Thema mit. Ihr könnt mir dann in den Kommentaren oder über das Kontaktformular eure Fragen mitteilen. Ich versuche dann, die häufigsten Fragen für den nächsten Beitrag dieser Art aufzugreifen.

Starten möchte ich heute mit Fragen zur Person Jesus Christus. Ich wünsche euch wie immer gute Impulse und Gedanken beim Lesen.

1. Hat Jesus wirklich gelebt?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir schauen, welche Quellen von seiner Existenz berichten. Da ist zunächst die Bibel als historisches Dokument. Die Echtheit der Bibel wird mittlerweile nicht mehr wirklich angezweifelt. Der Inhalt schon. Jedenfalls berichtet sie ausführlich von Jesus Christus und seinem Leben.

Des Weiteren gibt es außerbiblische historische Dokumente, z.B. von griechischen Geschichtsschreibern, die Jesus den Nazarener erwähnen.

Jesus Christus ist demnach um das Jahr 0 unserer Zeitrechnung (manche Hisoriker sagen 4 v.Chr.) in Betlehem in einem Stall zur Welt gekommen. Von da an beginnt sein relativ kurzes aber ereignisreiches Leben auf dieser Erde (er wurde 33 Jahre alt). Die Evangelien (die ersten vier Bücher des Neuen Testaments) berichten vom Leben und Wirken von Jesus. Ich empfehle, sie einfach mal zu lesen und sich selbst ein Bild zu machen.

Für eine Vertiefung zu dieser Frage kann das Buch „Wer ist dieser Mensch?“ (kostenloser Download) weiterhelfen.
Siehe auch mein Beitrag Warum glaube ich an Gott?.

2. Hat Jesus wirklich Wunder vollbracht?

Die Bibel berichtet in den Evangelien von vielen Wundern, die Jesus vollbracht hat. Er hat z.B. Blinde geheilt, Brot und Fisch vermehrt, um damit 5000 Menschen zu versorgen, und sogar Tote auferweckt (z.B. Lazarus). Das klingt für uns aufgeklärte Menschen heute eher nach fabelhaften Geschichten, die einem Menschen von seinen Anhängern angedichtet wurden.

Es gibt sogar Christen, die nicht oder nicht an alle Wunder der Bibel glauben. Einfach, weil sie es sich nicht vorstellen oder erklären können. Man kann die Wunder nur glauben und für bare Münze nehmen, wenn man davon überzeugt ist, dass es einen Gott gibt, der mächtiger und größer als unsere Vorstellungskraft ist.

3. Ist Jesus wirklich göttlich bzw. Gottes Sohn?

An dieser Frage scheiden sich die Geister. Die einen halten ihn für einen gewöhnlichen Menschen, der eine Art Religion gegründet und Anhänger um sich geschart hat. Die anderen sehen mehr in ihm. Nähern wir uns der Frage etwas anders.

Was macht einen Menschen zu einer göttlichen Person bzw. zu Gottes Sohn, wie es Jesus von sich behauptet hat? Behauptet haben das in der Tat schon viele. Aber alle, die das taten, sind irgendwann gestorben. Jesus ist der einzige, von dem man sagt, dass er auferstanden ist und in den Himmel aufgenommen wurde. Seine Auferstehung konnte geschichtlich nicht widerlegt werden, obwohl es viele versucht haben.

Durch die Auferweckung aus den Toten hat Gott seinen Sohn gewissermaßen bestätigt. Sie ist für mich auch mit das stärkste Indiz, dass Jesus Christus tatsächlich Gottes Sohn ist, wie es auch Gott selbst in Matthäus 3,17 und 17,5 sagt.

4. Warum wurde Jesus hingerichtet?

Angeklagt wurde Jesus von den Theologen der damaligen Zeit, den sogenannten Schriftgelehrten und Pharisäern. Sie waren neidisch auf den Erfolg und die Anhänger von Jesus und sahen ihre eigenen religiösen Bestrebungen in Frage gestellt. Sie empfanden es als einen Affront, dass Jesus sich zum Sohn Gottes machte und suchten nach Wegen, ihn aus dem Weg zu räumen.

Deshalb brachten sie falsche Anschuldigungen und Verläumdungen vor den damaligen römischen Statthalter, Pontius Pilatus. Dieser war sowohl die Judikative als auch Exektutive zu dieser Zeit in Judäa und konnte Menschen verurteilen und hinrichten lassen.

Pilatus durchschaute ihr vorhaben, wollte sich beim Volk aber nicht unbeliebt machen und gab schließlich ihrem Drängen nach. Jesus wurde zunächst ausgepeitscht und anschließend durch das Schlagen an ein Holzkreuz (ein langsamer und qualvoller Tod) durch die römischen Soldaten hingerichtet. Am Kreuz wurde der Schriftzug „König der Juden“ angebracht.

5. Wozu brauche ich Jesus, kann ich nicht einfach an Gott glauben?

Zwischen Gott und den Menschen klafft seit dem Ungehorsam von Adam und Eva im Paradies eine tiefe Kluft – die Schuld unserer Vorfahren und unsere ganz persönliche Schuld. Wir können diese Kluft nicht von uns aus überwinden, es braucht einen Vermittler, der bei Gott für uns eintritt und die aufgehäufte Schuld tilgt. Dieser Vermittler ist Jesus Christus.

Schuld (die Bibel nennt es Sünde) hat bei Gott einen hohen Preis: Sie erfordert stets den Tod und in unserem Fall die ewige Pein in dem Feuersee (umgangsprachlich die Hölle). Das kommt uns heutzutage übermäßig hart vor, aber Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit hat einen sehr hohen Maßstab, den wir nur erahnen können.

Damit nun nicht jeder Mensch in die ewige Verdammnis muss, hat Gott mit Jesus Christus einen Ausweg geschaffen. Er sandte ihn mit einem Auftrag auf die Erde (Gott kam als Mensch zur Welt, siehe auch meinen Beitrag zu Weihnachten, dem Geburtstag Jesu). Als dieser als ein völlig unschuldiger Mensch am Kreuz hingerichtet wurde, nahm er stellvertretend für uns die Schuld auf sich und stellte die Verbindung mit Gott wieder her. So hatte dieser ungerechte Mord an ihm letztendlich doch für uns alle etwas Gutes. Aus diesem Grund erhielt Jesus die Bezeichnung „Erlöser“, „Retter“, „Lamm Gottes“ und viele mehr.

Gilt dieses stellvertrende Opfer auch für mich? Ja, ich muss allerdings daran glauben, dass es wahr ist und es für mich in Anspruch nehmen (darauf vertrauen). Jesus wird damit zur Brücke über die Kluft zwischen mir und Gott. Deshalb reicht es nicht, nur an Gott zu glauben, sondern wir brauchen auch seinen Sohn Jesus Christus.

Wie geht es weiter?

Wenn wir die Erlösung durch Jesus Christus für uns angenommen haben, versuchen wir, nicht weiter Schuld aufzuhäufen, sondern bemühen uns, ein anständiges Leben zu führen. Gott wird uns dabei helfen und den Wunsch dafür in uns wecken.

Wenn Du unsicher bist, wie man Christ wird und die Erlösung in Anspruch nimmt, schau Dir gerne meinen Beitrag Wie werde ich ein wiedergeborener Christ? an.

Das nächste Frage-Special

Das Thema für das nächste Special ist: Zukunftsängste

Beteiligt euch gerne und teilt mir Fragen mit, die ihr zu diesem Thema habt. Ich versuche sie dann aufzugreifen und zu beantworten.

Vielen lieben Dank und Gottes Segen
Marcel

Warum glaube ich an Gott?

Als ich das erste mal von Gott hörte, es muss so mit 18 oder 19 Jahren gewesen sein, da hatte ich keine Schwierigkeiten, zu glauben, dass es ihn gibt. Ich frage mich manchmal, warum das so war. Ich kann es nicht sagen, es erschien mir einfach plausibel. Doch es ist nicht immer so einfach. Was würde ich heute sagen, warum ich glaube, dass es einen lebendigen Gott gibt, so, wie ihn die Bibel beschreibt?

In erster Linie kann ich mir nicht vorstellen, dass die ganze Natur mit ihren gewaltigen Bergen, mit ihrer Artenvielfalt und nicht zuletzt der Mensch, der ein Wunderwerk der Biologie ist, aus reinem Zufall entstanden sind. Auch das Universum mit seiner unermesslichen Ausdehnung bis in entfernteste Galaxien, mit seinen Planetenbahnen, dem Sonnensystem, all das soll ein Produkt des Zufalls sein? Die Erde, die nach unserem Kenntnisstand der einzige für Menschen bewohnbare Planet ist. Das Ökosystem, alles ist aufeinander abgestimmt. Die Jahreszeiten, die sich seit Jahrtausenden miteinander abwechseln.

Als Informatiker habe ich gelernt, dass Information – man könnte auch Ordnung sagen – immer einen Erschaffer benötigt, der sie erzeugt und aufrecht erhält. Ohne diese ordnende Kraft driftet alles nach und nach ins Chaos ab. Überlässt man einen Garten sich selbst, verwildert er. Räumt man die Wohnung nicht regelmäßig auf, entsteht immer mehr Unordnung. Also ist die Frage, wer ist diese ordnende Kraft im Universum?

Ist es eine unpersönliche Energie, die alles durchdringt? Könnte sein. Oder ist es ein göttlicher Funke, der in uns allen schlummert und durch den wir (unbewusst) die Ordnung aufrechterhalten? Könnte auch sein. Oder sind es gar viele Gottheiten, die alles zu ihrer Belustigung erschaffen haben und nun ein Spiel mit uns spielen (man denke an den Film “Matrix”)? Auch das kann man nicht ausschließen. Wir merken, ohne eine verlässliche Informationsquelle, die uns darüber aufklärt, wer alles erschaffen hat (und warum), kommen wir nicht weiter. Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Diese Fragen sind so alt wie die Menschheit selbst. Die gute Nachricht ist: Es gibt eine verlässliche Informationsquelle. Zumindest glaube ich das.

Die Bibel ist das einzige Dokument, das verlässlich die Zukunft vorhergesagt hat. Bis heute sind viele ihrer prophetischen Aussagen eingetroffen. So wurde z.B. das kommen des Messias, Jesus Christus, bereits tausende von Jahren vorher angekündigt. Jesus Christus selbst hat seine Auferstehung vorausgesagt. Das Grab, in das er nach seiner Kreuzigung gelegt wurde, war am dritten Tag leer. Obwohl eine Kohorte römischer Soldaten davor Wache stand. Diese Tatsache wurde historisch bislang nicht schlüssig widerlegt. Die Jünger, die ihm nachgefolgt sind, haben von seiner Auferstehung erfahren und sind ihm danach begegnet. Als sie selbst verfolgt wurden, sind sie für ihre Überzeugung sogar getötet worden. Wer würde für eine Lüge sterben? Das sind nur ein paar Beispiele, warum die Bibel für mich absolut glaubwürdig ist. 

Das interessante ist, dass uns die Bibel Antworten auf unsere Fragen gibt: Wer hat die Welt und alles darauf, inklusive dem Menschen, erschaffen? Lies dazu im Alten Testament 1. Mose, Kapitel 1-3. Was ist der Sinn unseres Lebens? Was kommt nach dem Tod? All das wird im Neuen Testament ausführlich erklärt. Lies es mal, es ist faszinierend und sehr aufschlussreich. Die Links verweisen auf die kostenlose Online BasisBibel. Sie ist gut verständlich und gibt zu jedem Buch der Bibel (sie besteht aus 66 Büchern) eine kurze Einführung (Intro) und hilfreiche Erklärungen im Text.

Zu guter Letzt glaube ich an Gott, weil ich mit ihm schon viele Erfahrungen gemacht habe. Er steht stets zu seinem Wort, erhört Gebet (nicht immer nach unseren Vorstellungen, aber immer zu unserem Besten) und überrascht einen immer wieder durch seine Güte und Barmherzigkeit. Seine Liebe ist es, die mich am Ende immer wieder überzeugt, erstaunt und mein Herz zu ihm neigt.

Ich wünsche Dir nun, dass Du Antworten auf Deine Fragen und Hoffnung für Dein Leben findest. Die Bibel ist die einzige zuverlässige Quelle dafür.

Ganz liebe Grüße und Gottes Segen
Marcel

Wie werde ich ein wiedergeborener Christ?

Wenn der Titel bei Dir mehr Fragezeichen als ein „Ja klar“ hervorruft, dann bist Du hier genau richtig. Ich möchte Dir in diesem Beitrag erklären und anhand der Bibel aufzeigen, wie man ein wiedergeborener – die Bibel nennt es von neuem geborener – Christ werden kann.

Warum sollte ich überhaupt Christ werden?

Zunächst sollten wir die Frage stellen, warum sollte man überhaupt Christ werden? Und woher weiß ich, dass ich nicht einem Betrug aufsitze? Diese beiden Fragen lassen sich nur dann schlüssig klären, wenn wir voraussetzen, dass die Bibel tatsächlich das Buch ist, das ein existierender Gott uns Menschen überlassen hat, damit wir verstehen, wer er ist und welchen Plan er mit uns Menschen hat. Ich werde in einem anderen Beitrag näher darauf eingehen, warum die Bibel absolut glaubwürdig ist. Für den Moment setzen wir es einmal voraus.

Der Mensch musste das Paradies verlassen – die Trennung von Gott

Die erste Frage, warum Christ, ergibt sich aus der Konsequenz, wenn wir die Bibel ernst nehmen. Denn dort wird gesagt, dass der Mensch ursprünglich von Gott erschaffen und ins Paradies, einer idealen und perfekten Umgebung, gesetzt wurde (siehe 1. Mose Kapitel 1 und 2). Im Paradies wurde der Mensch allerdings vom Teufel in Gestalt einer Schlange verführt (Kapitel 3). Der Mensch wurde ungehorsam und musste auf Gottes Geheiß das Paradies verlassen. Dieses Verlassen des Paradieses veranschaulicht die Trennung des Menschen von Gott, die seither herrscht. Damit begann der Mensch, seinen eigenen Weg, ohne Gott, zu gehen. Das hat sich bis heute kaum geändert. Der Mensch will selbst entscheiden und sich nicht unter einen guten und gütigen Gott unterordnen.

Was passiert mit uns nach dem Tod?

Diese Trennung von Gott hat mehrere gravierende Auswirkungen auf unser Leben und auch auf das, was uns nach dem Tod erwartet. Gehören wir zu Gott, dann dürfen wir in sein ewiges Himmelreich gehen und dort mit ihm und den anderen Christen gemeinsam bis in alle Ewigkeit leben und glücklich sein. Entscheiden wir uns gegen ihn, so gelangen wir an einen schlimmen Ort, an dem Gott nicht mehr gegenwärtig ist. Die Bibel bezeichnet diesen furchtbaren Ort als den Feuersee bzw. die Hölle (siehe die Geschichte von Lazarus im Lukasevangelium, Kapitel 16, Verse 19-31).

Gott gibt unserem Leben ein Ziel und einen tieferen Sinn

Eine weitere Auswirkung ist, dass ein Leben ohne Gott nicht richtig gelingen will und auch nicht wirklich erfüllend ist. Wir Menschen sind oft auf der Suche nach etwas Höherem, das unserem Leben einen Sinn und ein Ziel gibt. Wenn wir zurück in Gottes Arme kommen, wird er uns diese beiden Dinge und noch so viel mehr schenken. Er wird nicht alle Probleme aus unserem Leben entfernen, aber er gibt uns eine Richtung, Halt, Trost und begleitet uns auf unserem Weg. Wenn Du Dich auch danach sehnst, dann möchte ich dir den Weg zurück zu Gott aufzeigen.

Was hindert uns, zurück zu Gott zu kommen?

Zusammengefasst könnte man sagen, es ist unser Eigensinn, dass wir unser Leben selbst bestimmen und nicht unter die gute Herrschaft Gottes stellen wollen. Gott gab in der Bibel ein Grundkonzept für ein gelingendes Leben – seine Gebote. Diese Gebote sind nicht bedrückend oder unterjochend, sondern sie helfen uns, gute Entscheidungen für unser Leben zu treffen.
Zunächst sollte ich also anerkennen, bisher nur nach den eigenen Regeln gelebt – und dadurch bestimmt des öfteren Schiffbruch erlitten – zu haben. Wenn ich mich nicht wirklich für Gott interessiert habe, so habe ich am eigentlichen Sinn und Ziel meines Lebens vorbei gelebt. Das Gute ist, ich kann und darf das ändern. Dazu bitte ich Gott ehrlich um Verzeihung, dass er mir meine Fehler und Fehltritte (die Bibel benennt es mit dem etwas aus der Mode gekommenen Wort „Sünde“) vergibt. Gottes Gerechtigkeit fordert allerdings die Begleichung der von mir verursachten Schuld, vergleichbar mit einem Gerichtsverfahren.

Jesus Christus musste sterben, um unsere Schuld zu begleichen

Wir haben Gott gegenüber allerdings nichts anzubieten, was ausreichend wäre, um unsere Schuld zu begleichen (das gilt für die Schuld jedes Menschen). Weder Geld noch gute Taten machen sie ungeschehen. Gott fand aber einen Weg, wie er dieses Dilemma lösen kann. Er sandte dazu seinen Sohn, Jesus Christus, vor 2020 Jahren auf die Erde. Wir feiern die Geburt von Jesus an unserem Weihnachtsfest. Im Laufe seines relativ kurzen Lebens auf der Erde (er wurde nur 30 Jahre alt), hat Jesus den Menschen erzählt, wie Gott ist und was er von ihnen erwartet. Einige glaubten ihm, andere nicht. Die ihm nicht glaubten, entwickelten eine starke Ablehnung bis hin zum Hass gegen ihn. Dieser Hass kostete Jesus letztendlich sein Leben. Er wurde aufgrund falscher Anschuldigen an ein Kreuz genagelt. Da er aber ein Mensch ganz ohne Fehler war, der stets im Einklang mit Gott gehandelt hatte, hat dieser ihn am dritten Tag nach seiner Kreuzigung wieder zum Leben erweckt. Seitdem sitzt Jesus Christus zur Rechten seines Vaters im Himmel (die Geschichte von Jesus kann in den Evangelien, z.B. im Lukasevangelium, nachgelesen werden).

…und hat uns damit den Weg zurück zu Gott frei gemacht

Kommen wir zurück zu dem Punkt, an dem Gott eine Begleichung unserer Schuld verlangt. Dies ist durch den Tod seines Sohnes Jesus Christus am Kreuz erfolgt. Die Bibel sagt, dass der Schuldschein zerrissen wurde. Wir dürfen also das Opfer von Jesus Christus für uns in Anspruch nehmen. Wenn wir das tun, zusammen mit dem Wunsch, nicht mehr ein Leben nach eigenen Regeln sondern mit Gott und Jesus Christus nach dem Wort Gottes (der Bibel) zu führen, werden wir von neuem geboren und sind ein wiedergeborener Christ, auch Kind Gottes genannt. Als Kind Gottes erhalten wir ein Leben, das genau wie bei Jesus, über den leiblichen Tod hinaus andauert. Wir werden zukünftig zusammen mit Gott, Jesus und den anderen Christen für immer im Himmelreich leben.

Das sind nur die ganz groben Züge der Heilsgeschichte der Bibel. Es gibt dort noch viel mehr in Bezug auf das Gesagte zu entdecken. Ich empfehle, dir selbst ein Bild zu machen und mit dem Lesen des Neuen Testaments (das ist der zweite, jüngere Teil der Bibel) zu beginnen.

Mach es fest mit einem einfachen Gebet an Deinen Erlöser Jesus Christus

Ich möchte Dir abschließend noch ein Gebet zu Jesus Christus vorschlagen, das Du so oder in ähnlicher Form beten kannst. Damit besiegelst Du Deine Entscheidung und übergibst Jesus Christus die Zügel deines Lebens. Er wird etwas Gutes daraus machen.

Lieber Herr Jesus,
danke für dieses Angebot, dass ich dein Nachfolger werden darf und du mir einen Neuanfang schenkst.
Bitte vergib mir meine Fehler und Fehltritte und vor allem, dass ich dich bisher aus meinem Leben herausgehalten habe.
Danke, dass du die Schuld meines Lebens am Kreuz beglichen hast und alles bezahlt ist.
Bitte sei mein guter Herr und Hirte und übernimm das Steuer meines Lebens, ich will dir ganz vertrauen.
Bitte hilf mir nun bei den ersten Schritten als Christ und hilf mir,
die Bibel besser zu verstehen.
Vielen Dank dafür, Amen.

Das neue Leben

Wenn Du das Gebet mit aufrichtigem Herzen gesprochen hast, darfst Du darauf vertrauen, dass Gott Dich als sein Kind angenommen hat und Du von neuem geboren wurdest. Diese Geburt betrifft Deinen Geist, der dadurch erneuert wurde und Dir nun ein Leben im Sinne Gottes ermöglicht.

Dies bestätigt der folgende Vers aus der Bibel (Römerbrief, Kapitel 10, Vers 9):
„Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“

Ich hoffe, Gott konnte Dein Herz gewinnen und Dich zu seinem Kind machen. Wie Du als neu geborener Christ deine ersten Schritte machen kannst, wird Teil eines der nächsten Beiträge sein. Ich wünsche Dir nun von Herzen Gottes Nähe und Kraft für Dein neues Leben gemeinsam mit ihm.

Wenn Du Fragen dazu hast, kannst Du gerne in die Kommentare oder mir eine persönliche Nachricht über das Kontaktformular schreiben.

Ganz liebe Grüße
Marcel

Gottes Segen für das neue Jahr!

2020, was für ein Jahr. Wir lassen es nun hinter uns und sind gespannt, was 2021 für uns bereit hält. Manchmal ist es gut, dass man noch nicht im voraus weiß, was alles auf einen zukommt. Es könnte uns sonst überwältigen. Wie gut, dass man zu einem Gott gehören darf, der unsere Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft kennt. Und wenn man weiß, dass dieser Gott es gut mit seinen Kindern meint, kann man die Zukunft getrost in seine Hände legen.

Das mag wohl auch Dietrich Bonhoeffer im Sinn und auf dem Herzen gehabt haben, als er kurz vor seiner Hinrichtung durch die Gestapo im Jahre 1945 jenes Gedicht* verfasst hat:

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Wen meint Bonhoeffer mit diesen Mächten? Die siebte und letzte Strophe des Gedichtes gibt Aufschluss:

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

Der Text zeigt uns heute, dass Bonhoeffer in diesen letzten schweren Stunden Vertrauen und Halt in Gott gefunden hat.

Mögen auch wir mit solch einem Vertrauen in das vor uns liegende neue Jahr gehen und wissen, dass Gott alles in seiner Hand hält und ihm nichts entgleitet. Auch oder gerade weil wir nicht immer alles verstehen, sind wir auf Gottes Weisheit und Weitsicht angewiesen. Das ist beruhigend.

Ich wünsche allen Lesern ein gutes und gesundes neues Jahr 2021!

*Das gesamte Gedicht ist sehr lesenswert und ermutigend und kann uns auch in der aktuellen Corona-Situation Hoffnung schenken. Es kann bei Wikipedia nachgelesen werden.