Nun ist es wieder so weit – und dieses Jahr doch so ganz anders – Weihnachten. Heiligabend. Wir feiern Jesu Geburt vor 2020 Jahren.
Ich hoffe, es geht euch gut und ihr könnt trotz all der Schwierigkeiten, Einschränkungen und Herausforderungen innerlich zur Ruhe kommen. Euch auf das Fest des Friedens und der Freude einlassen. Nach einem turbulenten Jahr ankommen.
Das wünsche ich euch jedenfalls. Und dass ihr vielleicht die Person, wegen der wir Weihnachten feiern, neu – oder wieder ganz neu – kennen lernt.
Mich begleitet nun schon eine Weile das Thema, wie Gefühle auf uns wirken und uns beeinflussen. Da ist zum Beispiel der wöchentliche Sport, zu dem wir just heute keine richtige Lust haben. Wir verschieben ihn auf morgen, da fühlen wir uns bestimmt eher danach – denken wir. Morgen ist es aber wieder ein anderer Grund (oder Vorwand), warum wir uns nicht aufraffen. Oder der Anruf bei der Verwandschaft, vor dem wir uns drücken. Oder eine Euphorie, die genau so schnell verfliegt, wie sie gekommen ist. Oder, oder. Unsere Gefühle kontrollieren in diesem Moment unser Wollen oder Tun und hindern uns an einer vernünftigen Entscheidung. Sollte das so sein?
Sicher, es gibt Gefühle, die bewahren und vor Schaden oder einem unbedachten Schritt. Aber wenn wir ehrlich sind, überwiegen doch die unsteten Gefühlsschwankungen und dominieren viel zu oft unser Handeln. Diese Gefühle sind oft irrational oder unvernünftig. Was sollte vielmehr unser Denken und Verhalten bestimmen? Ich denke, gute und sinnvolle rationale Entscheidungen, natürlich immer im Rahmen der Gegebenheiten und Möglichkeiten – habe ich die nötige Zeit und Energie, etwas zu tun? Oder ist es angeraten, inne zuhalten und sich neu zu sammeln? Setzen wir das einmal voraus, was kann uns helfen, gute und sinnvolle Entscheidungen zu treffen?
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Wir benötigen zwei Dinge. Zum einen ein intaktes Wertesystem, zum anderen die Willenskraft, Entscheidungen umzusetzen. Woher bekomme ich beides? Ein Wertesystem, das unser Leben gelingen lässt – auch in schwierigen Zeiten – bietet uns Gottes Wort, die Bibel, an. Warum die Bibel? Wenn man davon ausgeht, dass Gott den Menschen erschaffen hat, dann gibt er ihm mit der Bibel sozusagen die Betriebsanleitung für ein gelingendes Leben mit auf den Weg.
Hier ist das Neue Testament eine wahre Fundgrube und reicht von persönlichem Verhalten gegenüber dem Staat, dem Arbeitgeber, der Gemeinde, der Familie, den Mitmenschen – auch denen, die uns gegenüber feindlich gesinnt sind – bis zu guter Letzt der Beziehung zu Gott und seinem Sohn Jesus Christus. Er bietet uns seine Freundschaft und eine Zukunft mit ihm an.
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Gott ist es auch, der zum Wollen der Umsetzung seiner Werte und Leitlinien das Gelingen schenkt. Wie macht er das? Voraussetzung ist, dass wir zunächst von Gott „verwandelt“ werden, die Bibel beschreibt das so, dass man einen neuen Geist erhält. Dies geschieht in dem Moment, in dem wir von unserem alten, negativen Leben umkehren und Jesus um Vergebung bitten. Gott schenkt uns den Heiligen Geist, der in Verbindung mit ihm steht und gibt uns die Willenskraft, das Richtige zu tun – auch entgegen unserer Gefühle.
Man könnte nun meinen, dass jeder Christ ab diesem Moment keine Fehler mehr macht. Ein Blick in die Welt und vielleicht auch unser persönliches Umfeld zeigt, dass dem nicht so ist. Dies liegt daran, dass die Gefühle oft dem Geist widerstreben. Die Bibel bezeichnet dies als Kampf zwischen dem Fleisch (gemeint ist der Teil unseres Wesens, der auch für die negativen Gefühle zuständig ist) und dem Geist, der sich stets nach dem Willen Gottes ausrichtet. Dieser Kampf besteht für einen Christen ein Leben lang, aber er hat immer die Kraft, sich für das Gute zu entscheiden. Das schöne ist, dass die Gefühle sich allmählich angleichen, sie werden schwächer, wenn wir das Gute einüben. Diese Kraft fehlt den Menschen, die noch nicht zu Gott gehören. Sie haben einen sogenannten „toten“ Geist, der stets gegen das Gute und Göttliche rebelliert.
Möchtest Du den toten Geist loswerden, dich Gott zuwenden, und zukünftig durch seine Kraft versuchen, das Richtige zu tun? Dann wende Dich mit einem einfachen Gebet an Jesus Christus. Bitte ihn um Vergebung für Dein bisheriges Leben ohne ihn, das Du bislang mit vielen negativen und falschen Entscheidungen bestritten hast. Er wird Dich ohne zu zögern annehmen und Dir seinen Heiligen Geist schenken. Dann darfst Du Dich Kind Gottes nennen. Halleluja!
Was ist uns wichtig im Leben? Welche Sehnsüchte haben wir als Mensch? Da hat im Grunde jeder seine eigenen Antworten parad – sofern wir es überhaupt wissen. Man denkt an Dinge wie Gesundheit, Glück, Geld, eine gute und erfüllende Arbeit, gesunde Kinder, liebe Freunde. Ja, das ist alles gut und doch reicht es oft nicht aus. Welche Ängste und Nöte treiben uns um. Gerade in der heutigen Zeit. Ich glaube, wir müssen bei der Frage nach unseren innerste Bedürfnissen tiefer schürfen.
Ist es nicht so, dass wir uns als Person Annahme, Wertschätzung und Sicherheit wünschen? Nicht aufgrund dessen, was wir leisten oder vorzuweisen haben. Denn so tickt unsere Leistungsgesellschaft. Wenn Du nichts kannst und nichts bist, nützt Du scheinbar auch nichts. Dies kann man zum Beispiel daran sehen, welchen Stellenwert Arbeitslose, Alte, Kranke oder Geringverdiener in unserer Gesellschaft haben. Sie fristen ein Randdasein, benachteiligt und kaum beachtet.
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Wie wäre es, wenn wir einfach angenommen würden, weil wir einfach nur sind? Egal, ob ich viel arbeiten kann oder nur wenig, ob ich eine überdurchschnittlich gute Bildung habe oder eher nicht. Wünschen wir uns nicht, dass man uns freundlich behandelt? Unsere Fehler und Schwachheiten verzeiht und versöhnlich mit uns umgeht. Dass man uns hilft, zur Seite steht, in guten wie in schwierigen Zeiten. Uns Hoffnung für die Zukunft gibt, auch wenn die Aussichten alles andere als Glänzend sind. Uns eine wunderbare Perspektive aufzeigt, die unabhänig von unserer Leistung, Wissen, Fähigkeiten oder Aussehen ist und sogar über dieses Leben hinaus reicht.
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Was wäre, wenn es das gäbe? Ist so etwas denkbar oder realistisch? Zwischen uns Menschen mehr oder weniger oder nur in Ansätzen, wenn überhaupt. Da versagen wir doch alle, wenn wir ehrlich sind. Aber es gibt jemanden, der uns all das versprochen hat, wenn wir ihn kennenlernen und unser Leben mit ihm teilen wollen. Woher ich das weiß? Er selbst hat es uns in einem Liebesbrief geschrieben – der Bibel. Die Rede ist von Jesus Christus. Er möchte uns all das schenken. Er möchte unser Freund, Familienmitglied („Bruder“), Helfer, Tröster, Ratgeber und guter Hirte sein. Er möchte uns unsere Ängste nehmen, uns helfen, damit umzugehen und nicht daran zu zerbrechen oder zu verzweifeln. Nicht zuletzt möchte er uns die Last all unseres Versagens, unserer Verfehlungen und unser schlechtes Gewissen nehmen, indem er uns gerne vergibt und uns nichts nachträgt.
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Nimm doch einfach Kontakt mit ihm auf indem Du zu ihm im Gebet sprichst. Er hört Dich und freut sich, wenn Du Dich an ihn wendest.
Dieses Lied der Band Aid aus dem Jahre 1984 bringt es auf den Punkt. Wir als doch relativ wohlhabender Staat haben eine Verantwortung gegenüber den Armen und Unterdrückten dieser Welt. Jeder Einzelne kann einen kleinen Beitrag leisten.
Denken Sie beim Schenken heute auch an die, die wenig bis nichts haben. Es gibt gute und seriöse Spendenprojekte. Ich persönlich bin in dem Projekt Farmland für ein Waisenhaus in Kenia involviert. Dort sollen die Kinder und Jugendlichen mit einem Stück eigenem Land die Landwirtschaft erlernen und so besser für die Zukunft vorbereitet werden. Darüber hinaus gibt es viele weitere Möglichkeiten, etwas von unserem Wohlstand abzugeben. Öffnen Sie Ihr Herz für die Bedürftigen und die Möglichkeiten zu helfen werden Sie finden.
…wenn man um 2 Uhr morgens nicht mehr schlafen kann? Man schreibt einen Blogbeitrag 🙂 Und was liegt am 21. Dezember als Thema näher als die herannahende Weihnacht.
Aber erstmal einen Schritt zurück. Vorbereitet auf das Fest werden wir durch die doch oft hecktische Adventszeit. Geprägt durch Weihnachtsfeiern mit den Arbeitskollegen, Geschenke kaufen und allerlei Vorbereitungen ist man ständig in Action. So kommt es, dass Heilig Abend den Höhepunkt des alljährlichen Festbetriebes darstellt, nach dem man gefühlt erstmal Urlaub braucht. Aber trifft das den Kern der Sache? Was war denn der ursprüngliche Gedanke von Weihnachten? Wissen wir das noch?
Es gibt viele gute Artikel im Internet über Herkunft und Bedeutung von Weihnachten. Ich habe mich für die biblische Beschreibung entschieden und möchte zeigen, wie man es unter diesem Aspekt begehen könnte.
An Weihnachten gedenke ich dem Kommen von Jesus Christus vor 2000 Jahren in unsere finstere Welt. Er wurde als Mensch in einem Stall in Bethlehem, Israel, geboren, um später im Alter von 30 Jahren am Kreuz zu sterben. Warum musste er sterben? Er tat das, um uns Menschen von unseren Verfehlungen und unserer Schuld zu erretten. Nur er als sündloser Sohn Gottes konnte das tun.
An Heilig Abend besuche ich nachmittags den Gottesdienst. Dort singen wir Weihnachtslieder und es wird ein Abschnitt aus der Bibel gelesen. Oft ist das die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium, Kapitel 2. Man kann den Abend dann mit einem schönen Essen und guter Gemeinschaft verbringen. Mir ist dabei das Gebet zu Jesus, ihm für sein Opfer zu danken, wichtig geworden. Wer auch entschleunigen und sich auf den ursprünglichen Sinn von Weihnachten besinnen möchte, findet auf nächster-gottesdienst.de bestimmt einen Gottesdienst in seiner Nähe.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest.