Gottes Segen für das neue Jahr!

2020, was für ein Jahr. Wir lassen es nun hinter uns und sind gespannt, was 2021 für uns bereit hält. Manchmal ist es gut, dass man noch nicht im voraus weiß, was alles auf einen zukommt. Es könnte uns sonst überwältigen. Wie gut, dass man zu einem Gott gehören darf, der unsere Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft kennt. Und wenn man weiß, dass dieser Gott es gut mit seinen Kindern meint, kann man die Zukunft getrost in seine Hände legen.

Das mag wohl auch Dietrich Bonhoeffer im Sinn und auf dem Herzen gehabt haben, als er kurz vor seiner Hinrichtung durch die Gestapo im Jahre 1945 jenes Gedicht* verfasst hat:

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Wen meint Bonhoeffer mit diesen Mächten? Die siebte und letzte Strophe des Gedichtes gibt Aufschluss:

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

Der Text zeigt uns heute, dass Bonhoeffer in diesen letzten schweren Stunden Vertrauen und Halt in Gott gefunden hat.

Mögen auch wir mit solch einem Vertrauen in das vor uns liegende neue Jahr gehen und wissen, dass Gott alles in seiner Hand hält und ihm nichts entgleitet. Auch oder gerade weil wir nicht immer alles verstehen, sind wir auf Gottes Weisheit und Weitsicht angewiesen. Das ist beruhigend.

Ich wünsche allen Lesern ein gutes und gesundes neues Jahr 2021!

*Das gesamte Gedicht ist sehr lesenswert und ermutigend und kann uns auch in der aktuellen Corona-Situation Hoffnung schenken. Es kann bei Wikipedia nachgelesen werden.

Die Schatten auf der Seele

Irgendetwas ganz tief in uns ist unruhig. Wir wissen nicht genau, was es ist. Aber es dämpft die Freude, uns fehlt die Unbekümmertheit, das Herz ist schwer.

Kennt ihr solche Momente? Man weiß nicht genau, woher es kommt, was es verursacht. Man versucht sich abzulenken durch allerlei Aktivitäten. Ob das Lesen, Musik hören, Sport, Arbeiten, Youtube, Netflix oder sonst etwas ist. Manche betäuben es durch Alkohol oder Drogen. Alles ist gut, solange wir uns dieser inneren Unruhe nicht stellen müssen. Doch es kommen auch stillere Zeiten, wenn wir z.B. im Bett liegen oder wenn es ruhig um uns herum wird. Dann können wir nicht ausweichen, nicht davon laufen.

Die Schatten der Seele – Bild: Pixabay

Ich habe festgestellt, dass diese Unruhe oft verborgene Ängste oder Sorgen sind. Diffus. Wir nehmen sie meist nicht als solche konkret wahr. Ursachen gibt es viele. Existenzängste, Beziehungsstress, Sorgen über die Zukunft, die Gesundheit oder die ultimative Angst vor dem Tod. Du kennst Deine Sorgen und Ängste sicher auch. Manchmal zerfrisst uns auch persönliche Schuld.

Doch wie kann man mit diesen tief sitzenden Ängsten umgehen? Wie wird man die Last, die unser Herz schwer macht, los?

Helfen fremde Geister? – Bild: Pixabay

Viele flüchten sich in die Esoterik, befragen fremde Mächte in der Hoffnung, dass sie ihnen wohl gesonnen seien und helfen mögen. Manche gehen zum Wahrsager, andere lesen und glauben an das Horoskop. Eine große Anhängerschaft haben auch fernöstliche Praktiken wie Yoga, Meditation, Astralreisen, Wunderheiler usw. Der Markt an Angeboten ist vielfältig und nahezu unüberschaubar.

Das Problem dabei ist nur, dass uns diese spiritistischen Methoden langfristig ausnahmslos schaden. Anfänglich mögen sie uns helfen, ein gutes Gefühl vermitteln oder tatsächlich Probleme lösen. Doch der Preis ist hoch. Die (finsteren) Mächte hinter diesen Methoden ködern uns mit kurzfristigen Erfolgen, wollen uns aber letzten Endes zerstören.

Finstere Mächte – Bild: Pixabay
Bild: SCM Shop

Wer dazu näheres erfahren möchte, dem sei das Buch „Die Geister, die ich rief“ von Sabine Rehkopf empfohlen. Sie hat viele Praktiken der Esoterik näher beleuchtet und berichtet von ihren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen.

Die Autorin hat Menschen getroffen, die zunächst positive Erfahrungen mit Esoterik gemacht, sich dann aber nach und nach zum negativen verändert haben. Sie hatten seelische und oft auch körperliche Beeinträchtigungen erlebt. Bei vielen litten auch zunehmend die Beziehungen zu deren persönlichem Umfeld.

Was also tun, wenn die Esoterik und andere Mächte ein Irrweg sind?

Es gibt nur einen Weg, wir wenden uns an den Schöpfer unseres Lebens – Gott. Ich selbst habe in schwierigen Zeiten die Erfahrung gemacht, dass ein Gebet an den guten und liebenden Gott-Vater wie Balsam für die Seele ist.

Wie funktioniert ein Gebet? Man spricht zu Gott wie in einem persönlichen Gespräch mit einem unsichtbaren Gegenüber. Dabei darf man sein Herz vertrauensvoll ausschütten, alles benennen, was einen belastet, sorgt, bedrückt oder ängstigt.

Dadurch, dass ich es in die sorgenden Hände des Vaters im Himmel lege, kann ich es loslassen und weiß es dennoch gut aufgehoben. Gott sagt in seinem Wort, der Bibel, dass er mir dann seinen (inneren) Frieden schenken wird. Auch wenn nicht alle Probleme sofort gelöst sind und manche vielleicht vorerst bestehen bleiben, habe ich doch die Verantwortung dafür abgegeben. Gott wird sich darum kümmern und mich hier und da bei der Lösung mit einbeziehen. Aber er, der als einzige Macht allein gut und menschenfreundlich ist, hat es nun in seiner Hand.

Gott vertrauen – Bild: Pixabay

Du sagst, das ist zu einfach, um es glauben zu können? Dann probiere es aus. Was hast Du zu verlieren? Bitte ihn, Dir zu helfen und bitte ihn auch um Vergebung, dass Du bisher versucht hast, Dein Leben ohne ihn zu bestreiten und dabei bestimmt einige Dinge in Schieflage geraten sind. Wie Du das am besten machst, wird Thema des nächsten Beitrags sein.

„Macht euch keine Sorgen, sondern bringt eure Anliegen im Gebet mit Bitte und Danksagung vor Gott! Und sein Frieden, der alles menschliche Denken weit übersteigt, wird euer Innerstes und eure Gedanken beschützen, denn ihr seid ja mit Jesus Christus verbunden.“

(Die Bibel, Brief an die Philipper, Kapitel 4, Verse 6-7)

Liebe Grüße und bis bald
Marcel

Frohe Weihnachten ihr Lieben!

Nun ist es wieder so weit – und dieses Jahr doch so ganz anders – Weihnachten. Heiligabend. Wir feiern Jesu Geburt vor 2020 Jahren.

Ich hoffe, es geht euch gut und ihr könnt trotz all der Schwierigkeiten, Einschränkungen und Herausforderungen innerlich zur Ruhe kommen. Euch auf das Fest des Friedens und der Freude einlassen. Nach einem turbulenten Jahr ankommen.

Das wünsche ich euch jedenfalls. Und dass ihr vielleicht die Person, wegen der wir Weihnachten feiern, neu – oder wieder ganz neu – kennen lernt.

Liebe Grüße und bis bald
Marcel