Buchrezension „Up All Night“

Gleich vorweg: Dies ist eine spoilerfreie Rezension, es wird also nichts Wesentliches verraten.

Ich habe mich mit diesem Buch in das New Adult Genre gewagt, das ich bislang noch nicht wirklich kannte. Ich konnte mir ehrlich gesagt auch nichts darunter vorstellen. Nun, nach dieser Lektüre, kann ich sagen, dass es nicht nur für junge Erwachsene sondern auch Junggebliebene unterhaltsam ist.

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Worum geht es in diesem Roman. Taylor hat einen wirklich schlechten Tag. Sie verliert ihre Arbeit, ihr Auto und ihr Freund geht fremd. Sie befindet sich von der einen auf die andere Minute auf der Straße. Denn mit ihrem Freund zusammenleben kann und will sie nicht mehr.

In einem Café trifft sie ihren Freund aus Kindertagen und gemeinsamer Schulzeit, Daniel. Damals hatten sie sich wirklich gut verstanden und Daniel bietet ihr an, erstmal in seine WG zusammen mit seiner Schwester Addison und ihrer Freundin Grace einzuziehen.

Da er befürchtet, Taylor will erstmal Abstand zur Männerwelt, erzählt er ihr, dass er homosexuell sei. Taylor, die dadurch keine Annäherung seinerseits zu befürchten hat, willigt ein. Was aus dieser Begegnung wird, welche Beziehung sich zwischen Taylor und Daniel entwickelt und welche Rolle seine Homosexualität dabei spielt, darum geht es in diesem Buch.

Anfänglich tat ich mit etwas schwer mit der Geschichte. Es schien alles sehr vorhersehbar und straight forward zu sein. Doch das war nur am Anfang so, denn es gibt immer wieder unerwartete Wendungen. Wir tauchen dabei Stück für Stück tiefer in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten ein. Dies wird durch den Erzählstil jeweils aus der Sicht von Taylor und Daniel verstärkt.

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Die Geschichte dreht sich um Beziehungen, Familie, Freundschaft und Vertrauen. Sie nimmt gegen Ende nochmals etwas mehr Fahrt auf, als sich die ganze Situation zuspitzt. Die Message, die sie vermittelt, ist recht gut und gesund. Wenige, kleine Erotikelemente fügen sich gut in die Geschichte ein, hätten für meinen Geschmack aber auch etwas dezenter erzählt werden können.

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Das Buch hat mich, vor allem auf den letzten fünfzig Seiten, emotional bewegt. Man fühlt und leidet mit und will unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. Hier und da hätte man sich vielleicht etwas mehr Abwechslung gewünscht. Trotzdem ist es eine schöne Liebesgeschichte, die zu Herzen geht. Ich vergebe gute 4 von 5 Sternen.

Es gibt mittlerweile einen zweiten Band mit dem Titel „Next To You“.

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